Die Teilnahme am konfessionellen Religionsunterricht ist grundsätzlich verpflichtend. Für alle Schüler/innen, die einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft (siehe: Grundinformationen Nr. 3) angehören, ist der Religionsunterricht ihres Bekenntnisses Pflichtgegenstand.

Alle Schüler/innen, die Angehörige einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft sind, sind zum Besuch des Pflichtgegenstandes Religion verpflichtet. Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr haben diese Schüler/innen jedoch das Recht, sich vom Pflichtgegenstand Religion abzumelden. Vor Vollendung des 14. Lebensjahres können die Erziehungsberechtigten ihren Sohn / ihre Tochter abmelden.
Die Möglichkeit, sich vom Pflichtgegenstand Religion abzumelden, basiert auf der Glaubens- und Gewissensfreiheit. Jede Beeinflussung der Entscheidung der Schüler/innen bzw. deren Erziehungsberechtigten ist in Hinblick auf die Glaubens- und Gewissensfreiheit zu unterlassen. Als Beeinflussung ist unter anderem das Auflegen von Formularen zu werten. Die Abmeldung ist jeweils zu Beginn des Schuljahres innerhalb der ersten fünf Kalendertage möglich. Auch an nach Semestern gegliederten Schularten kann die Abmeldung nur zu Beginn des Schuljahres vorgenommen werden. (Vgl. RU: Wichtige Informationen für Schulleitungen)

Die Abmeldung ist immer nur für ein Schuljahr gültig. Sie kann jederzeit widerrufen werden. Beim Widerruf wird der IRU wieder zum Pflichtgegenstand, weshalb der versäumte Unterricht nachzuholen ist.

Schüler/innen, die einer gesetzlich anerkannten Kirche/Religionsgesellschaft angehören, dürfen nur am Unterricht der eigenen gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgesellschaft teilnehmen, für sie ist Religion ein Pflichtfach. Diese Schüler/innen dürfen am Religionsunterricht einer anderen Kirche/Religionsgesellschaft nicht teilnehmen, auch nicht im Rahmen eines Freigegenstandes.